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22.09.2020
 
8 Min.
Arbeiten im Work Universe

1. explore possibilities

Blicken wir kurz zurück: Vor der Corona-Pandemie berichteten uns noch viele Führungskräfte, dass sie nicht von zu Hause aus arbeiten wollen. Das sehe komisch aus, wenn der Teamleiter daheimbliebe, hieß es. Führung aus dem eigenen Wohnzimmer? Für viele undenkbar. Damals.
 
Doch mit einem Mal ist die Digitalisierung auch Chefsache. Gleiches gilt für die meisten Organisationen: Sie erweitern ihre Infrastruktur, digitalisieren Prozesse und initialisieren einen gewaltigen Kulturwandel. Ein halbes Jahr später ist das Homeoffice für die eingangs erwähnten Kollegen fest in den Alltag implementiert. Eine Rückkehr zu 100 % Präsenzzeit im Büro können sie sich heute nicht mehr vorstellen.
 
Diese Flexibilisierung der Arbeit bietet viele Vorteile: Sie erspart das Pendeln. Sie steigert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und sie ermöglicht das Erledigen von Hausarbeit und Jogging zwischendurch. Die Frage, die sich viele Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen stellen, lautet nun: Wozu kommen wir zukünftig ins Büro?

2. office revival

Wir selbst veranstalten mit unserem Unternehmen WORKFORMAT digitale Workshops im Rahmen unserer Transformationsbegleitung. Vor einem Jahr hätten wir das nicht unbedingt online getan. Die vergangenen Monate haben uns zum Experimentieren ermuntert und wir konnten feststellen: Es funktioniert auch digital. Und manches klappt digital sogar besser.
 
Nur funktionieren Workshops online nicht so lebendig wie live vor Ort. Das gemeinsame Mittagessen fehlt, der kleine Schnack zwischendurch, das Klagen über den Regenguss, der einen auf dem Weg zum Termin durchnässt hat. Spontan abends einen Drink nehmen, den Workshop außerhalb des professionellen Rahmens ausklingen lassen, Ideen und Ansätze austauschen? Das ist digital mitunter schwierig. Ideen-Ping-Pong funktioniert in der Welt der Videocalls, in der wir strikt nacheinander sprechen sollten, nur leidlich. Und manch geniale Co-Kreation entsteht erst beim zufälligen Zusammentreffen in der Kaffeeecke oder beim Netzwerken auf der Weihnachtsfeier.
 
Hier ist das Büro der Zukunft zuhause: Als Ort, an dem Möglichkeiten und Kontakte entstehen, sich Kollaborationen entwickeln und eine gemeinsame Identität ein Gefühl von Zugehörigkeit stiftet.

3. change happens

Die Folgen der Corona-Pandemie haben uns in den vergangenen Monaten gezwungen, Neues auszuprobieren und bewusst zu experimentieren. Die einschneidenden Wochen zwischen Lockdown und Lockerungen werden unsere Art und Weise der Kollaboration in Büros langfristig verändern. Seit Jahren wabern Begriffe wie New Work und agiles Arbeiten durch den Raum. Nun wurden sie breitflächig mit Leben gefüllt.

Es wäre fatal, diese Entwicklungen nicht zu reflektieren und zu überlegen, was dies für unsere zukünftige Zusammenarbeit bedeutet. Wir haben genau jetzt die Chance, beide Universen miteinander zu verknüpfen: die „Alte Welt“ mit der 100% Präsenz im Büro und das neue digitale Dasein im Homeoffice. Aus diesen Welten müssen wir ein maßgeschneidertes Work Universe entwickeln. Passend für die individuellen Organisationen, ihre Mitarbeitenden und die zu leistende Arbeit.

Maxie Pantel und Nina Leymann

Die Flexibilisierung der Arbeitswelten erfordert dynamikrobuste Büroflächen.

4. keep moving

In unseren aktuellen Projekten spüren wir den angesprochenen Wandel. Unternehmen sind nicht mehr nur auf der Suche nach einem modernen Büroambiente. Sie beschäftigen sich zusehends mit der Zukunft der Arbeit in ihrem eigenen Universum. Es entstehen Möglichkeitsräume, in denen die Mitarbeitenden mit verschiedenen Settings experimentieren dürfen. Durch die aktuell geringe Auslastung der Büros verfügen viele Organisationen über ein Überangebot an Raum. Dieses sollten wir kreativ nutzen.
 
Die Flexibilisierung der Arbeitswelten erfordert dynamikrobuste Büroflächen. Da sich Markt, Dienstleistungen und Aufgaben stetig wandeln, muss sich nicht zuletzt das Büro an teilweise täglich neue Anforderungen anpassen. Innovative Lösungen – beispielsweise multifunktionale Möbel – liefern spannende Möglichkeiten. WORKFORMAT begleitet Unternehmen in diesen Prozessen. Wir wissen nicht, wie das Büro der Zukunft aussieht. Aber wir wollen es zusammen mit unseren Kunden herausfinden. Diese Aufgabe treibt uns an.

5. be bold

Für diesen Wandel brauchen Entscheiderinnen und Entscheider Mut und Courage. Wir erleben häufig, dass Unternehmer und Unternehmerinnen sich durch Medien und Zeitgeist inspirieren lassen und etwas verändern wollen. Das Problem ist: Sie streben die Veränderung zwar an, tun sich aber schwer damit, die notwendigen Schritte zu initiieren. Das Ziel ist schön. Der Weg dorthin nicht. Fehlt hier der Mut, drohen komplexe Projekte zu scheitern oder zur Makulatur zu verkommen.

Deswegen gestalten wir mit WORKFORMAT nicht einfach Büros. Wir verstehen uns als Transformationsbegleiterinnen, in der Organisation genauso wie im Raum. Ist es für ein Unternehmen erfolgversprechend, mehr Vernetzung durch großflächige Kollaborationsflächen zu schaffen, motivieren wir zum Wände einreißen. Ist es das nicht, finden wir andere zielführende und manchmal nur minimal invasive Lösungen.

Das Work Universe steckt noch voller Überraschungen und unentdeckter Potenziale. Wir wollen es zusammen mit unseren Kunden entdecken und erforschen. Und dabei ganz behutsam urbanisieren.

Maxie Pantel und Nina Leymann waren viele Jahre in zwei unterschiedlichen Branchen erfolgreich. Maxie als Designerin in den Bereichen Marken- und Büroarchitektur und Industriedesign und Nina als Transformationsbegleiterin und Expertin für Agile Leadership. Mit ihrem Unternehmen WORKFORMAT GmbH führen sie ihre Kompetenzen zusammen und begleiten als Projektexpertinnen ihre Kunden durch Transformationsprozesse in der Organisation und im Raum. Maxie und Nina leben in Hamburg – und arbeiten deutschlandweit für ihre Kunden.

Maxie Pantel und Nina Leymann - Workformat GmbH
Maxie Pantel und Nina Leymann
Workformat GmbH

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